Gesundheitliche Vorausplanung BS & BL - ein Projekt mit Unterstützung der GGG Basel

Warum unterstützt GGG Voluntas das Projekt «Gesundheitliche Vorausplanung»

Viele Menschen haben eine Vorstellung davon, wie sie medizinisch behandelt werden möchten, wenn sie schwer (chronisch) krank oder sterbend sind; die grosse Mehrheit spricht mit den Angehörigen jedoch nicht über ihre Wünsche. Und noch weniger Menschen halten ihre Wünsche schriftlich fest. Im Pflegeheim, im Spital oder zuhause stehen dann medizinische Fachpersonen und Angehörige vor Entscheidungen, die belastend und herausfordernd sind, weil sie nicht wissen, was der urteilsunfähige Patient sich gewünscht hätte. Mit Vorausplanung können eigene Wünsche und Vorstellungen in einer Patientenverfügung, einer ärztlichen Notfallanordnung und/oder im Behandlungsplan festgehalten werden. GGG Voluntas berät seit langem Menschen beim Erstellen von Patientenverfügungen und bietet Aus- und Fortbildungen für Fachpersonen im Bereich Patientenverfügung an.
Die Gesundheitliche Vorausplanung stellt eine Weiterentwicklung und Ergänzung der Patientenverfügung dar.

Was ist bisher passiert?

Mit Unterstützung der GGG Voluntas hat eine Kerngruppe in einem Bottom-up-Prozess ein regionales Konzept zur regionalen Implementierung der Gesundheitliche Vorausplanung ausgearbeitet und die dazugehörigen Dokumente (Ärztliche Notfallanordnung und Behandlungsplan) sowie ein Aus- und Fortbildungskonzept verabschiedet. Die Vorlagen für die Dokumente der Gesundheitlichen Vorausplanung wurden in interprofessionellen Arbeitsgruppen ausgearbeitet, breit diskutiert und dabei die Perspektiven der unterschiedlichen Leistungserbringer berücksichtigt.

Mitglieder der Arbeitsgruppe «Gesundheitliche Vorausplanung BS&BL»

  • Klaus Bally, Universitäres Zentrum für Hausarztmedizin beider Basel (uniham-bb)
  • Marc Boutellier, Pflegefachmann und Heimleiter Stiftung Hofmatt
  • Jikkelien Bohren, Geschäftsleiterin GGG Voluntas
  • Patrizia de Nisco, Hausärztin BL
  • Sandra Eckstein, Leitung Palliative Care, Universitätsspital Basel (USB)
  • Anke Ronsdorf, Hausärztin/Universitäres Zentrum für Hausarztmedizin beider Basel (uniham-bb)
  • Michelle Salathé, Recht & Ethik
  • Silke Walter, Pflegeexpertin Palliative Care, Kantonsspital Baselland (KSBL)
  • Christine Zobrist, LA Palliative Care, Kantonsspital Baselland (KSBL)

Die nächsten Schritte?

Die bisherigen Schritte waren wichtig, stellen jedoch erst einen Anfang dar. Es gilt nun, die Bevölkerung und die Gesundheitsfachpersonen zu sensibilisieren, die Umsetzung durch Aus- und Weiterbildung zu stärken und die entsprechenden einheitlichen Formulare zu verbreiten und in der Praxis umzusetzen. Die GGG Basel unterstützt das Projekt in der Pilotphase, finanziert den Aufbau einer Website und stellt ein Angebot zur Aus- und Weiterbildung beim Kompetenzzentrum GGG Voluntas sicher.

Weitere Auskünfte
Jikkelien Bohren, Geschäftsleiterin GGG Voluntas, 061 225 55 25, jikkelien.bohren@ggg-voluntas.ch
Michelle Salathé, Leiterin der Arbeitsgruppe GVP BS&BL

So erreichen Sie uns

GGG Voluntas
Leimenstrasse 76 (Hinterhaus)
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+41 61 225 55 25
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